Als eine der ersten Zentralbanken weltweit startet die Schweizer Notenbank (SNB) am 1. Dezember einen realen Schweizer Digitalfranken. Der Anfang vom Ende der Freiheit - auch in anderen Ländern?
Als eine der ersten Notenbanken weltweit führt die SNB (Schweizer Zentralbank) am 1. Dezember einen realen Schweizer Digitalfranken zur Abwicklung von digitalen Wertpapiertransaktionen für Finanzinstitute ein. Sechs Banken sind beim Pilotprojekt, welches bis Juni 2024 dauert, involviert: Banque Cantonale Vaudoise, Basler Kantonalbank, Commerzbank, Hypothekarbank Lenzburg, UBS und Zürcher Kantonalbank.
Die Banken können dabei reale Transaktionen in einer Live-Umgebung abwickeln. Als Plattform dient dabei die regulierte SIX Digital Exchange (SDX), die auf der Blockchain-Technologie basiert. Vorherige Projektphasen fanden jeweils in einer Testumgebung statt.
Es gibt zwei Arten von digitalisierten Zentralbankwährungen, sogenannten CBDCs (kurz für Central Bank Digital Currency): den Wholesale CBDC und den Retail CBDC. Der digitale Schweizerfranken, den die SNB ab Dezember testet, ist eine Wholesale CBDC. Diese steht nur Geschäftsbanken und anderen Finanzinstituten zur Verfügung. Retail CBDCs stehen hingegen dem breiten Publikum und Unternehmen zur Verfügung. Eine solche Retail CBDC wird zum Beispiel in Schweden mit der von der Nationalbank herausgegebenen E-Krone getestet.
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