Der Wohlstand eines Landes ist eine Funktion von billiger Energie. Doch die Politik tut alles, diese zu verteuern unter dem Vorwand der Klimarettung. Folge: Deindustrialisierung.
Die Qualität der Standortfaktoren, die unsere Wirtschaft in der Vergangenheit geprägt haben, zeigt Anzeichen einer Verschlechterung. Als Beispiele können ein geringes Marktwachstum, hohe Energiepreise, ungünstige Investitionsbedingungen oder auch ein sich abzeichnender Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in Europa aufgrund des Altersstrukturwandels genannt werden. All diese negativen Faktoren können sich direkt auf die Struktur der deutschen Wirtschaft auswirken und sie umgestalten, wenn dauerhaft nichts unternommen wird.
Hohe Arbeitskosten, steigende Steuerbelastungen, überbordende Bürokratie und Fachkräftemangel belasten die deutsche Industrie. Seit ihrem Hoch im Jahr 2018 ist die Industrieproduktion in Deutschland um 16 Prozent eingebrochen. Mit dem Ukraine-Krieg kamen fehlende Energielieferungen und hohe Energiepreise hinzu. In energieintensiven Branchen ist die Produktion seit 2018 dementsprechend sogar um rund ein Viertel geschrumpft. Dies ist insgesamt kein fruchtbarer Boden für inländische und ausländische Investitionen in Deutschland.
Als Folge der nach 2010 weiter zunehmenden Globalisierung, an der die exportorientierten deutschen Unternehmen erfolgreich teilhaben wollten, ist der Saldo der Direktinvestitionen von und nach Deutschland bereits seit 2010 negativ. Seit dem Ende der günstigen russischen Erdgaslieferungen hat sich die Investitionslücke jedoch deutlich vergrößert. Der Rückgang ausländischer Direktinvestitionen und die Verlagerung von Produktion ins Ausland deuten auf eine sinkende Attraktivität Deutschlands als Investitionsstandort hin.
Michael Mross kommentiert: