Die Koranisierung Deutschlands schreitet voran: Salafisten wollen Koran-Projekt am Wochenende in 38 Städten fortsetzen. Organisator Abou-Nagie: „Bei Allah, dieses Koranprojekt ist das Beste, was ich und dieses Land jemals gesehen haben.“
Radikale Salafisten wollen auch am kommenden Wochenende wieder kostenlose Koran-Exemplare in deutschen Fußgängerzonen verteilen. Das meldet die in Berlin erscheinende Tageszeitung „Die Welt“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach haben die Organisation des Koran-Projekts für den kommenden Samstag bundesweit insgesamt 38 „Info-Stände“ bei den zuständigen Ämtern angemeldet. Die Korane sollen unter anderem in Hamburg, Berlin, Kiel, Lübeck, Offenbach, Wiesbaden und Darmstadt unter die Bevölkerung gebracht werden.
Die Organisatoren von „Lies!“ zeigen sich unbeeindruckt vom Protest deutscher Parteien gegen die Aktion und von der Empörung über die Drohvideos gegen Journalisten. Der Kölner Prediger und Projekt-Initiator Ibrahim Abou Nagie, aus dessen persönlichen Umfeld nach Recherchen der „Welt“ auch die Drohvideos stammen, zeigt sich im Internet kämpferisch. Seine Anhänger rief er nach Informationen der „Welt“ am Donnerstagnachmittag auf, durchzuhalten und weiter Korane zu verteilen. „Was mich sehr verärgert ist, dass die Kuffar (Ungläubigen) alles versuchen, um dieses Projekt zu stoppen und sogar schon die Druckerei beeinflusst haben“, lässt er im Internet unter seinem Namen verbreiten. „Bei Allah, dieses Koranprojekt ist das Beste, was ich und dieses Land jemals gesehen haben.“
Wie lange noch der Vorrat an Koranen reicht, ist fraglich. Die Druckerei Ebner & Spiegel aus Ulm hat die Auslieferung vorübergehend gestoppt und prüft ihr weiteres Vorgehen.