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Optimismus bei Bitcoin?

Sollten Anleger angesichts der genehmigten ETFs und des bevorstehenden Bitcoin-Halvings im April weiterhin zuversichtlich sein oder ihr Geld in traditionelle Anlagen wie Aktien und ETF investieren?

 

(Abbildung: Google Finance)

Der Bitcoin-ETF ist offiziell

Am 10. Januar 2024 wurde es offiziell: Die US-amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde SEC hat die ersten in den USA notierten Exchange Traded Funds (ETFs) zur Nachbildung von Bitcoin genehmigt, was einen großen Meilenstein darstellt.

Ein Spot-Bitcoin-ETF ist ein Anlageinstrument, das es normalen Anlegern ermöglicht, über ihre regulären Brokerkonten an den Preisbewegungen von Bitcoin teilzuhaben. Im Gegensatz zu Bitcoin-Futures-ETFs investiert ein Spot-Bitcoin-ETF direkt in Bitcoins als Basiswert und nicht in Derivatkontrakte auf der Grundlage ihrer Preise.

Bereits vor der offiziellen Bekanntgabe der Bitcoin-ETFs kursierten eine Reihe von Falschmeldungen, die sich bereits stark auf die Bitcoin-Kurse ausgewirkt haben. In einem nicht autorisierten Beitrag auf X (ehemals Twitter) hieß es, die SEC habe die Genehmigung für Bitcoin-ETFs an allen registrierten nationalen Wertpapierbörsen erteilt. Der Bitcoin-Preis stieg nach dem Beitrag an und fiel wieder, sobald die Nachricht als Falschmeldung enttarnt wurde.

(Abbildung: Reuters)

Am 10. Januar war es jedoch endlich so weit: Insgesamt wurden 11 Anträge genehmigt, darunter BlackRock, Ark Investments/21Shares, Fidelity, Invesco und VanEck. Hierdurch wird Anlegern mehr Sicherheit vonseiten der SEC garantiert, inklusive mehr Transparenz bei der Offenlegung der Produkte sowie strengen Regulierungen, um Betrug und Manipulation zu verhindern. 

Der mögliche Einfluss des Bitcoin-ETFs auf die Kurswerte

Die Frage stellt sich, wie sich die Genehmigung des Bitcoin-ETFs auf die langfristige Preisentwicklung auswirken wird. Wir haben hierzu Investment-Experten noch vor der offiziellen Verkündigung der SEC befragt.

Shanna Strauss-Frank, Network Development Manager bei Freedom Finance Germany, sagt hierzu Folgendes: „Zuallererst hat die SEC bisher alle Bitcoin-ETF-Anträge abgelehnt. Es besteht die Möglichkeit, dass die SEC diese Anträge weiterhin ablehnt, was einen erheblichen Rückschlag für Bitcoin bedeuten würde.

Zweitens gibt es keine Garantie dafür, dass ein Bitcoin-ETF erfolgreich sein wird, selbst wenn er genehmigt wird. Es gibt bereits mehrere andere ETFs, die den Preis von Bitcoin verfolgen. Der neue ETF könnte Schwierigkeiten haben, genügend Investoren anzuziehen, um erfolgreich zu sein.

Drittens bleibt der Kryptowährungsmarkt weiterhin sehr volatil und der Preis von Bitcoin könnte auch dann deutlich fallen, selbst wenn ein Bitcoin-ETF zugelassen wird.”

Dementsprechend gibt es keine direkte Verbindung zwischen den neuen Bitcoin-ETFs und den Kurswerten. Dennoch lohnt es sich, auf ähnliche Entwicklungen zu blicken. Beispielsweise hatte der erste Gold-ETF Anfang der 2000er Jahre zu einem Anstieg von über 346 % in den Folgejahren geführt. Wenn der Bitcoin auch nur einen Teil dieses Erfolges kopieren kann, können wir in den nächsten Jahren auf neue Rekordhöhen des Bitcoins blicken.

 

(Abbildung: Finbold)

Bitcoin-Halving: das größte Potenzial 2024

Neben dem Bitcoin-ETF wird ein weiteres Ereignis das Jahr 2024 prägen: Bitcoin-Halving. Hierbei handelt es sich um ein Ereignis, bei dem die Belohnung für das Schürfen neuer Bitcoins halbiert wird. Dies geschieht etwa alle vier Jahre und ist in den Programmiercode von Bitcoin eingebettet, um die Gesamtmenge an verfügbaren Bitcoins zu begrenzen. Das letzte Bitcoin-Halving fand im Mai 2020 statt.

Das Potenzial des Bitcoin-Halvings wird in seinem historischen Einfluss auf die Kurswerte deutlich. In der Vergangenheit wurde beobachtet, dass die Bitcoin-Preise nach jedem Halving-Ereignis erheblich gestiegen sind. Das Konzept dahinter ist, dass die Reduzierung der Belohnung für die Miner das Angebot von neuen Bitcoins verringert, während die Nachfrage oft stabil bleibt oder sogar ansteigt.

Gleichzeitig können Bitcoins und andere Kryptowährungen gegenüber traditionellen Finanzsystemen eine attraktive Alternative darstellen, für die sich immer mehr Anleger entscheiden.

(Abbildung: IG)

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft ist, und die Preisdynamik von Bitcoin wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, einschließlich Marktstimmung, regulatorischer Entwicklung und technologischer Fortschritte. Daher sollten Anleger bei ihren Entscheidungen vorsichtig sein und eine gründliche Analyse durchführen, bevor sie auf potenzielle Auswirkungen des Bitcoin-Halvings im Jahr 2024 spekulieren.

Fazit: 2024 kann zum Jahr des Bitcoins werden

Das Jahr 2024 könnte tatsächlich das Jahr des Bitcoins werden, nicht nur aufgrund der Einführung der neuen Spot-ETFs in den USA, sondern insbesondere aufgrund des bevorstehenden Bitcoins-Halvings. Historisch gesehen hat jedes Bitcoin-Halving zu einem Anstieg des Interesses an der Kryptowährung geführt, was dieses Jahr aufgrund der regulatorischen Ereignisse noch weiter verstärkt werden könnte.

Darüber hinaus haben institutionelle Investitionen in Bitcoin zugenommen, und die Akzeptanz von Kryptowährungen durch traditionelle Finanzinstitutionen wächst weiter an. Die Einführung von Bitcoin-ETFs kann den Zugang für institutionelle Anleger erleichtern und das Interesse an dieser Anlageklasse steigern.

Dementsprechend können wir unseren Lesern empfehlen, ihr Handelsportfolio mit Bitcoins und entsprechenden ETFs anzureichern. Gleichzeitig sollte jedoch betont werden, dass Kryptowährungen weiterhin sehr volatil und risikobehaftet sind, sodass der Anteil am Handelsportfolio an Kryptowährungen nicht zu groß ausfallen sollte.

 

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