Der Dax ist am Montag mit Gewinnen in den Handel gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.995 Punkten berechnet und damit 0,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Freitag. Nur wenige Dax-Titel standen im Minus, SAP-Aktien bildeten das Schlusslicht. An der Tabellenspitze fanden sich dagegen die Papiere von Siemens Energy wieder. "Seit 13 Handelstagen bewegt sich der Deutsche Aktienindex mehr oder minder immer wieder an die Marke von 16.950 Punkten zurück", kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Market.
"Während ein Teil der Anleger dieses Kursniveau als guten Einstiegskurs sieht, erscheinen den anderen über 17.000 Punkten Gewinnmitnahmen sinnvoll. Es bleibt damit eine Hängepartie zwischen Bullen und Bären."
Impulse fehlten auch, weil die chinesische Börse wegen der Neujahresfeierlichkeiten geschlossen ist, erläuterte Stanzl. Außerdem werde in Japan, Hongkong, Singapur, Taiwan und Südkorea am Montag nicht gehandelt. "Zwar schloss der S&P 500 an der Wall Street am Freitag auf einem neuen Rekordhoch. Dieser Effekt aber verpufft in Frankfurt, weil im Dax große Technologieunternehmen in den USA fehlen", so der Marktanalyst.
Anleger blickten nun gebannt auf die Inflationsdaten für Januar aus den USA, die am Dienstag erscheinen sollen. "Durch das zuletzt stoische Festhalten der US-Notenbank an höheren Zinsen für längere Zeit dürften die Teuerungsraten zwar weiterhin beachtet werden", so Stanzl. "Sie sollten aber gleichzeitig an Schlagkraft verlieren, außer es kommt zu einem überraschenden Ruck nach unten. Die Fed hat klargestellt, dass sie sich nicht durch einmalige Daten beeindrucken lassen wird."
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0780 US-Dollar (-0,03 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9277 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 81,48 US-Dollar, das waren 71 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur