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Amazon: Kritische Untergrenze erreicht – kommen jetzt die Short-Spekulanten auf?


Liebe Leser,

Amazon musste weitere kleine Kursrücksetzer hinnehmen. Die Aktie verlor ausgehend vom bisherigen Allzeithoch bei 901,44 Euro vom 26. Juli 2017 inzwischen deutliche 12 % und steht kurz davor, das derzeitige 6-Monats-Tief bei 778,82 Euro vom 27. März wieder zu unterkreuzen. Dies wäre laut charttechnischen Analysten ein ungünstiges Zeichen und könnte eine Kehrtwende Richtung eines charttechnischen Abwärtstrends einleiten. Aus Sicht fundamentaler Analysten könnte der Grund dafür in einer mögliche Kooperation von Wal-Mart und Google liegen.

Die Großunternehmen wollen sich im Online-Handel zusammenschließen einen größeren Teil des wachsenden Kuchens abgreifen. Dennoch sind weiterhin 95 % der fundamental orientierten Analysten aus Bankhäusern der Meinung, Amazon sei ein „Kauf“. 0 % votieren für „Halten“ und lediglich 5 % plädieren dafür, den Titel zu „verkaufen“. Auf dieser Basis hat das Unternehmen sogar Potenzial bis zu 1.000 Euro, wenn das bisherige Allzeithoch bald überwunden wird.

Technische Analysten: Kurs wackelt

Technische Analysten sehen sich auch das Kurspotenzial nach unten an. Die Aktie hat derzeit einen klaren Abwärtstrend erreicht, heißt es. Denn immerhin sind die Trendpfeile in allen bedeutenden zeitlichen Dimensionen abwärts gedreht worden. Allerdings ist der Abstand auf einen Trendwechsel jeweils sehr gering. Auf den GD200 etwa fehlen lediglich 2 %.

Daher ist Amazon insgesamt formal im roten Bereich. Mittel- und langfristig ist das Potenzial indes sehr groß.

Ein Beitrag von Frank Holbaum.

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