Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
POSCO hat für das 2. Quartal ein operatives Ergebnis (EBIT) von 979 Mrd KRW gemeldet, ein Rückgang um 28% gegenüber dem Vorquartal. Der Stahlhersteller wurde mit einem starken Anstieg der Materialkosten konfrontiert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das EBIT jedoch um 44,3%, der Umsatz legte um 16,2% auf 14,94 Bio KRW zu. Der Quartal-zu-Quartal-Rückgang war vor allem auf die steigenden Kosten für Eisenerz zurückzuführen, die über 70 $ pro Tonne erreichten und im 2. Quartal um rund 30% gestiegen sind.
Von den 149 Projekten wurden 133 erfolgreich umgesetzt
Dieser Anstieg verringerte das EBIT um 106,2 Mrd KRW. Die Erweiterung des Hochofens in Pohang und die Reparaturarbeiten an mehreren Anlagen führten zu einem Rückgang der Stahlproduktion von 280.000 Tonnen. Der Umsatz stieg jedoch noch, weil der Preis für Kohlenstoffstahl im 2. Quartal um 34.000 Won pro Tonne gestiegen ist. POSCO bleibt für das 3. Quartal optimistisch und geht von fallenden Materialpreisen und steigenden Margen aus. Zudem ist die Modernisierung der Anlagen abgeschlossen.
Dadurch werden die Produktion und der Umsatz voraussichtlich steigen und sich die Performance im zweiten Halbjahr verbessern. 2017 ist das letzte Jahr der dreijährigen Umstrukturierung des Unternehmens. 89,3% des Plans wurden bisher abgeschlossen. Von den 149 Projekten wurden 133 erfolgreich umgesetzt. Mögliche Zölle auf Stahl-Exporte in die USA sind für POSCO praktisch bedeutungslos, weil nur 1% des Exportvolumens auf die USA entfällt.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.