Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
der starke Dollar und rückläufige Zigarettenkonsum machten PMI im 1. Halbjahr zu schaffen. Der Zigarettenabsatz schrumpfte um 9,4% auf 367,1 Mrd Stück. In allen Regionen hat der Konzern weniger Zigaretten verkauft. Dennoch konnte PMI Umsatz und Gewinn dank Preiserhöhungen leicht steigern. Immer mehr Raucher wechseln zu alternativen Rauchwaren mit einem geringeren Gesundheitsrisiko. Angesichts dieser Entwicklung hat der Konzern bereits vor einigen Jahren einen Transformationsprozess eingeleitet.
Das Management rechnet mit einer Fortsetzung des Nachfragebooms
PMI betrachtet die herkömmliche Zigarette als Auslaufmodell und setzt verstärkt auf weniger schädliche Produkte wie den Tabakerhitzer IQOS und die E-Zigarette e-vapor. Vor allem IQOS, bereits in mehr als 25 Ländern erhältlich, entwickelt sich zum Verkaufsschlager. Rund 2,9 Mio Raucher sind schon auf IQOS umgestiegen. Der Absatz der HeatSticks für den Tabakerhitzer schoss im 1. Halbjahr von 1,61 auf 10,8 Mrd Stück nach oben, und der Umsatz hat sich auf 1,07 Mrd $ fast versechsfacht.
Das Management rechnet mit einer Fortsetzung des Nachfragebooms und erweitert die Produktionskapazitäten, damit sich Lieferverzögerungen wie im vergangenen Jahr nicht wiederholen. Allein in Dresden investiert der Konzern 320 Mio $ in eine neue Fabrik. Ziel ist es, bis Ende 2018 den Jahresausstoß auf 100 Mrd Sticks zu steigern.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.