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Verizon hat im 1. Halbjahr weniger umgesetzt, dafür aber deutlich mehr verdient. Der Umsatz sank um 3,7% auf 60,4 Mrd $. Dabei konnte ein Gewinnsprung von 55,3% auf 1,91 $ pro Aktie erzielt werden. Noch im Vorjahr sind durch die Übernahme vom Internetpionier Yahoo! erhebliche Sonderbelastungen angefallen, sodass sich der Gewinn deutlich reduzierte. Der Milliardendeal zählte zu den größten Transaktionen der gesamten Branche. Kurz nach der Übernahme kam heraus, dass Yahoo! wichtige Kundendaten durch Cyberangriffe verloren hatte.

Verizon möchte künftig stärker auf moderne Technik setzen

Darunter befanden sich auch Kreditkartendaten, Postanschriften und EMail-Adressen langjähriger Kunden. Der Imageschaden war gewaltig. Allerdings konnte Verizon so den Kaufpreis nachträglich um rund 350 Mio $ reduzieren. Allerdings ist Verizon kurze Zeit später ein ähnlicher Fehler unterlaufen. Durch die Vernetzung mit der Amazon-Cloud sind rund 14 Mio Nutzerdaten verloren gegangen.

Wir gehen aber nicht davon aus, dass dadurch die operative Geschäftsentwicklung nachhaltig beeinflusst wurde. In seinem Kerngeschäft möchte Verizon künftig stärker auf moderne Technik setzen. Im Zentrum der Wachstumsstrategie steht das moderne Datennetz 5G – eine Weiterentwicklung des LTE-Datennetzes. Doch auch die Konkurrenz hat das superschnelle Datennetz im Angebot. Wir sind daher skeptisch, ob sich Verizon von der Konkurrenz abheben kann.

Ein Beitrag von Volker Gelfarth.