Die Staatsschuldenpolitik ist die Triebfeder des weltweiten Goldpreisanstiegs. Die Vorgänge im Nahen Osten waren lediglich der Auslöser. Charttechnisch deuten jetzt einige Indikatoren auf neue Höhen bei Gold hin.
von Claus Vogt
Von seinem jüngsten Zwischentief vom 6. Oktober 2023 ist der Goldpreis in wenigen Tagen um 8% gestiegen. Dabei hat er die Abwärtstrendlinie der vergangenen sechs Monate überwunden. Da unsere Indikatoren und Prognosemodelle in den letzten Wochen starke Kaufsignale für den Edelmetallsektor gegeben hatten, kam dieser Kursanstieg für die Leser meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren nicht überraschend, im Gegenteil.
Die große Dynamik dieses Kursanstiegs ist typisch für den Beginn einer größeren Aufwärtswelle. In Kombination mit den Extremwerten der Sentimentindikatoren, der Positionierung der Hedger und der Konstellation der Momentum-Oszillatoren deutet diese Dynamik darauf hin, dass der Goldpreis auf dem Weg zu neuen Jahreshochs ist. Das Minimum-Kursziel des Kaufsignals, das unser Gold-Preisbänder-Indikator gegeben hat, befindet sich im Moment bei 2.215 $. Es ist also noch nicht zu spät für Sie, um an dieser Hausse teilzunehmen.
Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2021 bis 2023
Nach einem erneuten Test der blauen Unterstützungslinie ging es mit dem Goldpreis sehr schnell wieder nach oben. Jetzt ist er bereits über die blaugestrichelte Abwärtstrendlinie gestiegen, und der Momentum-Oszillator hat ein Kaufsignal gegeben. Quelle: StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com
Die Triebfeder des weltweiten Goldpreisanstiegs
Das gesamte technische Bild war und ist sehr bullish für den Edelmetallsektor. Entscheidend für die längerfristige Entwicklung sind jedoch die makroökonomischen Rahmenbedingungen aus Geldpolitik und Staatsverschuldung. Und diese Bedingungen sind ebenfalls außerordentlich bullish. Rund um die Welt werfen Politiker mit Geld um sich, das sie nicht haben. Sie treiben die Staatsschulden auf unverantwortliche Höhen, wohl wissend, dass die Zentralbanken das benötigte Geld drucken werden, sobald die nächste Krise beginnt.
Die völlig unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik ist die Triebfeder des weltweiten Goldpreisanstiegs. Die Vorgänge in Israel waren lediglich der Auslöser, der den längst überfälligen Aufwärtstrend angestoßen hat, mehr nicht. Dass die immer wieder behauptete Kausalität zwischen Kriegen und dem Goldpreis nicht stichhaltig ist, demonstrieren wir Ihnen übrigens in der am Dienstag, den 24. Oktober 2023 erscheinenden November-Ausgabe unseres Börsenbriefes Krisensicher Investieren.
Kaufsignale auch für den Goldminen Index
Für den XAU Goldminen Index haben unsere Modelle ebenfalls Kaufsignale erzeugt. Sie ermöglichten es uns, den Kursrückgang Ende September als Bärenfalle zu identifizieren, mit der die schwachen Hände aus dem Markt geschüttelt wurden. Diese Lagebeurteilung hat sich als richtig erwiesen, da dieser Index inzwischen schon um 16,5% gestiegen ist. Damit bestätigen die Minenaktien unsere bullishe Goldpreisprognose.
Darüber hinaus befindet sich dieser Index jetzt in einer Konstellation, die eine Fortsetzung des Kursanstiegs und sehr viel höhere Kurse erwarten lässt. Welche Goldminenaktien wir zurzeit zum Kauf empfehlen, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.