Trotz der Rücksetzer in den letzten Tagen sind die Prognosen für Gold und Silber eher positiv. Sind die Rahmenbedingungen sogar noch besser als zur Jahrtausendwende?
von Claus Vogt
Gold verhält sich seit einigen Wochen genau so, wie es für den Beginn einer großen Hausse typisch ist: Der Kurs steigt ohne größere Unterbrechung, und zahlreiche Journalisten und Analysten rätseln über den Grund oder Auslöser des starken Kursanstiegs und suchen händeringend nach Erklärungen.
So war es auch Anfang der 2000er Jahre, als ich erstmals in meiner Karriere als Börsianer zu strategischen Goldkäufen riet, weil auch damals alle Anzeichen für den Beginn einer großen Hausse vorhanden waren. Tatsächlich stieg der Goldpreis in den folgenden Jahren um fast 800%.
Rahmenbedingungen noch besser als zur Jahrtausendwende
Einen großen Unterschied zum damaligen Geschehen gibt es jedoch: Die makroökonomischen Triebfedern der Hausse – bestehend aus einer völlig unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik – sind heute noch sehr viel stärker als zur Jahrtausendwende. Staatsschulden und Haushaltsdefizite erreichen neue Rekorde, unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen sind zum Normalfall geworden und Zentralbanken finanzieren die steigende Staatsverschuldung.
Mit Gold können Sie sich vor den Auswirkungen dieser Machenschaften auf den Wert des Geldes schützen. Darüber hinaus haben unsere Prognosemodelle inzwischen auch für Silber und Minenaktien klare Kaufsignale gegeben.
Kurzsichtige Politik Amerikas fördert Goldkäufe
Verstärkend hinzu kommt die strategisch sehr unkluge Entscheidung der USA, das Finanzsystem als Waffe gegen Russland einzusetzen. Vorausschauend und vorsichtig agierenden Ländern lässt dieser Präzedenzfall gar keine andere Wahl als ihre Goldbestände zu erhöhen. Theoretisch kann ja jeder der nächste sein, der bei der US-Regierung in Ungnade fällt und mit ähnlichen Maßnahmen rechnen muss.
In der am Dienstag, den 23. April 2024 erscheinenden Mai-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren befassen wir uns ausführlicher mir diesem wichtigen Thema. Darüber hinaus beleuchten wir den sich gerade verändernden Status des Goldes im Zentralbankwesen und damit auch im Währungssystem. Eine Studie der Weltbank deutet in diesem Bereich auf Veränderungen hin, die nicht nur für den Goldpreis weitreichende Folgen haben werden.
US-Börse hat wieder höchste Risikostufe erreicht
Die fundamentale Überbewertung der US-Börse befindet sich wieder im Bereich des Rekordwertes, der Ende 2021 erreicht wurde. Damit ist sie höher als in den Jahren 2000 und 1929. In diesen beiden Jahren begannen verheerende Aktienbaissen. 2022 kam es allerdings nur zu einem Kursrückgang des S&P 500 von 27%, der relativ schnell wieder aufgeholt wurde. Jetzt hat an den Börsen eine Korrektur begonnen, die sich wahrscheinlich als der Anfang einer ausgewachsenen Aktienbaisse herausstellen wird. Die Voraussetzungen für eine schwere Baisse sind jedenfalls alle vorhanden. Als konservative Anleger sollten Sie sich darauf vorbereiten.
Allerdings gibt es auch jetzt noch Sektoren, die günstige Bewertungen aufweisen, allen voran der Edelmetallsektor. Welche weiteren Sektoren das sind und welche Aktien wir Ihnen jetzt zum Kauf empfehlen, erfahren Sie aus unabhängiger Quelle und auf höchstem Niveau in unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren – kritisch, unabhängig und erfolgreich. Jetzt 30 Tage kostenlos.