Mineralwasserfirmen sehen Fracking als existenzbedrohend. „Wir haben nicht den Eindruck, dass das, was da beschlossen werden soll, hinreichend durchdacht und geprüft ist.“. - „Hier geht offenbar Schnelligkeit vor Sorgfalt.“
Der Verband Deutscher Mineralbrunnen kritisiert die Pläne der Bundesregierung zum Thema „Fracking“ hart. Verunreinigung des Grundwassers durch Fracking könne „zu einer existenzbedrohenden Gefahr für Mineralbrunnen werden“, heißt es in einem Brief von Geschäftsführer Stefan Seip an die Bundestagsabgeordneten, der der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe) vorliegt.
„Wir haben nicht den Eindruck, dass das, was da beschlossen werden soll, hinreichend durchdacht und geprüft ist“, schreibt Seip. „Hier geht offenbar Schnelligkeit vor Sorgfalt.“
Anders als Trinkwasser dürfe natürliches Mineralwasser zur Entfernung von Schadstoffen nicht aufbereitet werden, da es sonst die gesetzliche Anerkennung verlieren würde. Der Verband fordert einen gesetzlichen Schutz von Mineralquellen und ihren Wassereinzugsgebieten. Das Fracking-Verbot der Regierung in Trinkwasserschutzgebieten reiche nicht aus. „Die meisten Mineralbrunnen liegen nicht in Trinkwasserschutzgebieten.“