Der Dax ist am Freitagmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.270 Punkten berechnet, 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. "Das erste TV-Duell zwischen den beiden US-Präsidentschaftskandidaten ist gelaufen und das Ergebnis ist so eindeutig wie wohl selten zuvor: Donald Trump ist der klare Gewinner des ersten TV-Duells", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Zu sehen sei das auf der Handelsplattform PreditIt. Dort könnten Anleger Aktien der Präsidentschaftskandidaten kaufen.
"Nach der Wahl nähert sich der Aktienkurs des Siegers der 100 an. Unmittelbar nach dem TV-Duell ist der Kurs von Donald Trump von 52 auf 59 angestiegen. Der von Joe Biden von 48 auf nur noch 33 abgestürzt." Eine Aktie darauf, dass Joe Biden der Kandidat der Demokraten werde, sei von 80 auf 61 abgesackt. "Ende April stand sie noch bei 90."
"Es ist der letzte Handelstag des 1. Halbjahres und des 2. Quartals. Da sollten Anlegerinnen und Anleger heute damit rechnen, dass große Portfolios so angepasst werden, dass sie wieder auf den vorgegebenen Ziel-Quoten liegen."
Der Dax habe im zu Ende gehenden 1. Halbjahr 30 neue Allzeithochs erreicht. Damit beende er nach dieser Statistik das drittbeste erste Halbjahr aller Zeiten. Demnach sei der Ausblick auf die kommenden sechs Monate allerdings weniger erfreulich. "62 Prozent aller Allzeithochs hat der Dax bislang in 1. Halbjahren erzielt, nur 38 Prozent in zweiten Halbjahren. Und die vier 2. Halbjahre mit mindestens 15 neuen Rekorden folgten nur ein einziges Mal auf ein exzellentes 1. Halbjahr. Die Statistik mahnt jetzt also zur Vorsicht."
Der Handelstag liefere auch neue Einblicke auf der Inflationsseite: "Mit Italien, Spanien, Slowenien, Portugal und Frankreich legen die ersten Staaten der Eurozone vorläufige Inflationszahlen für den Juni vor. Die Juni-Inflation wird für die EZB sicherlich eine wichtige Zahl bei der Entscheidung über eine nächste Zinssenkung im September sein. Zudem wird in den USA der von der FED besonders beachtete PCE-Preisindex veröffentlicht", sagte Altmann.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0694 US-Dollar (-0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9351 Euro zu haben.
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur