Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
Hugo Boss präsentierte überzeugende Zahlen für das 1. Halbjahr. Während der Umsatz um 2% auf 1,3 Mrd € stieg, verdoppelte sich das operative Ergebnis auf 145,1 Mio €. Verantwortlich für den deutlichen Ergebnisanstieg sind negative Sonderaufwände in Höhe von 64,6 Mio €, die vor allem durch die Umstrukturierung im vergangenen Jahr angefallen sind. Das Finanzergebnis fiel zwar um 6 Mio € schlechter aus, unterm Strich legte der Gewinn dennoch um 113,3% auf 105,6 Mio € zu. Der 2016 zum Vorstandsvorsitzenden gewählte Konzernchef Mark Langer konnte bis jetzt halten was er versprochen hat.
Die Einführung der Marke Hugo in Asien läuft besser als erwartet
Im Vorjahr wurde das gesamte Marken- und Produktportfolio umgekrempelt. Das Sortiment wurde auf zwei Marken zusammengetrimmt: Hugo und Boss. Durch die Einführung der Marke Hugo fasste das Unternehmen erstmals Fuß in dem günstigeren Einstiegspreissegment. Durch die Umstrukturierung fielen hohe Sonderbelastungen an, die zum großen Teil für die massiven Gewinnsteigerungen des laufenden Jahres verantwortlich sind.
Besonders in Asien findet die neue Strategie mit einem Umsatzwachstum von 5% Anklang. Die Einführung der Marke Hugo läuft mit einem zweistelligen Umsatzwachstum ebenfalls besser als erwartet, macht jedoch nur etwa 15% des Gesamtumsatzes aus. Die Flächenproduktivität konnte leicht auf 11.000 € pro qm gesteigert werden. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung soll durch ein umfassendes Maßnahmenprogramm weiter angefacht werden
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.