Offenbar um Sozialneid-Kampagnen zuvor zu kommen offenbart er sein Einkommen: Friedrich Merz legt Gehalt offen. „Heute verdiene ich eine Million Euro“.
CDU-Politiker Friedrich Merz hat erstmals offengelegt, wie viel er verdient. In BamS sagt Merz: „Meine Frau und ich waren Studenten, als wir geheiratet und das erste Kind bekommen haben. In dieser Zeit mussten wir jede Mark umdrehen. Angefangen habe ich mit einem für eine Familie mit zwei Kindern überschaubaren Einkommen eines Referendars in Saarbrücken.
Heute verdiene ich rund eine Million Euro brutto.“ Details zu seinen Jobs als Aufsichtsrat mehrerer Firmen und Berater der Kanzlei Mayer Brown nennt er nicht.
Doch aus Geschäftsberichten geht hervor: Allein bei Blackrock verdiente Merz zuletzt mindestens 125.000 Euro pro Jahr. Dazu kommen 80.000 Euro bei der Wepa Industrieholding (Hersteller u. a. für Toilettenpapier), 75.000 Euro bei der Bank HSBC Trinkhaus sowie 14.000 Euro bei der Flughafen Köln/Bonn GmbH.
Zuletzt hatte der Kandidat für die Wahl zum neuen CDU-Parteivorsitzenden Kritik geerntet, weil er von sich behauptete, er sei „Teil der gehobenen Mittelschicht“. Merz zu BamS: „Für mich ist die gesellschaftliche Mitte nicht eine rein ökonomische Größe. Ich habe von meinen Eltern die Werte mitbekommen, die die Mittelschicht prägen: darunter Fleiß, Disziplin, Anstand, Respekt und das Wissen, dass man der Gesellschaft etwas zurückgibt, wenn man es sich leisten kann.“
Weiter sagt Merz: „Wenn ich ‚Oberklasse‘ oder ‚Oberschicht‘ höre, denke ich an Menschen, die viel Geld oder eine Firma geerbt haben und damit ihr Leben genießen. Das ist bei mir nicht der Fall.“