Das Vertrauen der Deutschen zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist weiterhin hoch. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für RTL und n-tv. Mit 69 Punkten, zwei Punkte weniger als im Dezember, führt Merkel demnach auch im Februar 2021 das Vertrauens-Ranking der Politiker an.
Im Forsa-Politikerranking wird regelmäßig ermittelt, bei welchen Politikern die Bürger das Land "in guten Händen" sehen. Ihre Bewertung können die Befragten auf einer Skala von 0 ("ist überhaupt nicht in guten Händen") bis 100 ("ist voll und ganz in guten Händen") abgeben.
Merkel liegt 14 Punkte vor dem Zweitplatzierten Markus Söder (55 Punkte, -1). Auf jeweils 47 Punkte kommen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD).
Spahn hat während der letzten drei Monate vier Vertrauenspunkte verloren, Scholz hat einen Punkt weniger als im Dezember. Gegenüber Dezember haben sich im Februar die Werte aller Politiker kaum oder gar nicht verändert.
Nach der Wahl zum neuen CDU-Vorsitzenden hat Armin Laschet um drei auf 45 Punkte zugelegt. Damit hat er seine ehemaligen Konkurrenten um den CDU-Vorsitz im aktuellen Ranking deutlich hinter sich gelassen: Norbert Röttgen liegt fünf Punkte hinter Laschet, Friedrich Merz liegt 14 Punkte zurück bei 31 Punkten.
Merz rangiert damit knapp vor FDP-Chef Christian Lindner (30 Punkte). Direkt dahinter folgen, mit jeweils 29 Punkten, Kevin Kühnert, Dietmar Bartsch und Norbert Walter-Borjans. Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Eskens wird mit 24 Punkten Drittletzte. Sie wird nur noch unterboten von den beiden Schlusslichtern im Ranking - den AfD-Führungsmännern Jörg Meuthen (8 Punkte) und Alexander Gauland (7 Punkte).
Söder, der hinter der Kanzlerin und mit acht Punkten Vorsprung vor den Nächst-Platzierten die klare Nummer 2 im Ranking bleibt, dominiert auch den Wettstreit um die Kanzler-Präferenz. Wenn die Deutschen den Nachfolger von Angela Merkel direkt wählen könnten, wäre der CSU-Chef derzeit der Favorit.
Wäre Söder Kanzlerkandidat der Union, würden ihn beim Dreikampf gegen den Grünen-Chef Robert Habeck und den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz 37 Prozent der Wahlberechtigten wählen, das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Habeck käme unverändert auf 18, Scholz unverändert auf 15 Prozent. Würde Armin Laschet Unions-Kanzlerkandidat, würden ihn 25 Prozent (-1), Habeck 21 Prozent (+1) und Olaf Scholz unverändert 18 Prozent wählen.
Foto: Angela Merkel, über dts Nachrichtenagentur