Der noch bis Ende der Woche geltende Corona-Lockdown soll offenbar bis Ende März im Grundsatz verlängert werden. Das berichtet das
Portal "Business Insider" unter Berufung auf Regierungskreise. Zugleich soll es demnach aber noch für diesen Monat eine Öffnungsperspektive geben, die über das hinausgeht, was Bund und Länder Mitte Februar zunächst beschlossen hatten.
Dort hatte man sich lediglich auf Öffnungen für Friseure ab 1. März und eine Perspektive für weitere Öffnungen erst ab einer Inzidenz von unter 35 geeinigt.
Doch die 35 absehbar zu erreichen, erscheint derzeit als aussichtslos. Zuletzt stieg die Inzidenz bundesweit über 65. Immer weniger Landkreise liegen unter 35. Dem Vernehmen nach wollen die Länder darum ihren Lockdown-Beschluss von Februar jetzt deutlich aufweichen: So soll es noch im März zum einen eine Vereinheitlichung der jetzt bereits geöffneten Bereiche geben.
Zuletzt hatten einige Bundesländer aus eigenem Antrieb heraus beispielsweise Gartenbaumärkte oder Zoos wieder eröffnet. Zum anderen soll es eine Perspektive geben, wie man auch bei einer Inzidenz über 35 Lockerungen einleiten kann.
Erste Schritte sollen bereits ab einer Inzidenz von 70 möglich sein, heißt es. Welche das sind, ist noch nicht abschließend geklärt. Und: Entscheidend seien hierbei ausreichend Schnell- und Selbsttests.
Im Gespräch ist nach Informationen von "Business Insider", dass beispielsweise Restaurants mit Außenbereich und entsprechenden Hygienekonzepten ihren Betrieb wieder aufnehmen könnten. Auch die Idee, Einzelhandelsgeschäfte für Kunden mit Termin zu öffnen ("Click & Meet"), wie es Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Hessen planen oder bereits umgesetzt haben, ist in der Diskussion. Dann könnten Kunden über Internet-Seiten, telefonisch oder per Mail Termine bei den Händlern buchen.
Foto: Pendler mit Corona-Masken, über dts Nachrichtenagentur