Nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hält SPD-Chef Norbert Walter-Borjans an den Kanzleramtsambitionen seiner Partei fest.
Dem "Deutschlandfunk" sagte er, dass es zwar an dem Ausgang der Wahl "nichts schönzureden" gebe, es dennoch aber auf Bundesebene "einen rot-grünen Kern" benötige. Olaf Scholz (SPD) sei, auch in Sachsen-Anhalt, der populärste und aus Sicht der Bevölkerung kompetenteste aller Kanzlerkandidaten.
"Wenn wir eine Politik mit Olaf Scholz wirklich haben wollen und mit der SPD, dann muss es auch einen Kanzler Olaf Scholz geben", so Walter-Borjans. An dieser Besetzung müsse die Sozialdemokratie ein Interesse zeigen. "Sachsen-Anhalt ist keine Bundestagswahl gewesen", sagte der SPD-Chef. Bei der Landtagswahl am Sonntag war die SPD mit 8,4 Prozent nur viertstärkste Kraft geworden.
Foto: SPD-Tour am 07.09.2019 in Bernburg, über dts Nachrichtenagentur