Von den Corona-Demonstrationen in Berlin hat man in den Massenmedien kaum was gehört. Und wenn, dann wurde von einigen Hundert Demonstranten gesprochen. Tatsächlich waren Tausende auf den Straßen und über Hundert wurden festgenommen.
Am vergangenen Wochenende zeigte sich wieder mal die Qualität des Journalismus in Deutschland. Während Spiegel und Co. bei Demonstrationen in Belarus oder Moskau schnell zur Stelle sind mit Bild und Ton, wurden die Kundgebung in Berlin praktisch ignoriert. Lediglich in einer Randnotiz wurde bemerkt, dass angeblich einige Hundert Demonstranten auf der Straße gewesen seien. Das ist natürlich schlicht und ergreifend gelogen und entspricht nicht der Wahrheit. Fakt ist: allein am Samstag wurden über 100 Demonstranten festgenommen. Auf der Straße waren Tausende.
Zum Vergleich, der Hauptstadt Sender RTL 104.6 sprach selbst von tausenden Demonstranten. Aber die Leute außerhalb Berlins sollten den Eindruck bekommen, dass nur ein kleines Grüppchen unterwegs war. Tiefer kann Journalismus nicht fallen.
Merkwürdig in diesem Zusammenhang: warum waren dann am Samstag 4000 Polizisten und am Sonntag über 2000 Polizisten unterwegs? Und 100 Demonstranten einzudämmen?
Peinlich auch, dass der Spiegel von Hunderten Demonstranten spricht, und gleichzeitig von 2200 Polizeikräften. Da erschließt sich doch auch dem ungebildeten Leser, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Fakt ist: am Wochenende waren Tausende Menschen auf der Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Zahlreiche Livestreams zeigten, was in Berlin los war. Dass Spiegel & Co. so unwahr berichten, zeigt wie tief das Blatt und die Medien in Deutschland gefallen sind.