Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat zeitnah einen Bund-Länder-Gipfel zur Booster-Impfung gegen Corona gefordert. "Aktuelle Daten aus Israel zeigen, dass das Boostern einen ganz entscheidenden Unterschied macht, um die vierte Welle zu brechen", sagte Spahn der "Bild am Sonntag". "Aktuell reicht das Booster-Tempo in Deutschlands Praxen aber nicht. Wir brauchen einen Booster-Gipfel von Bund und Ländern."
Nach Informationen der "Bild am Sonntag" haben die Länder auf der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) im August einen Vorstoß aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) zur Booster-Impfung abgelehnt. In den Themenanmeldungen für die GMK fordert das BMG ein "gemeinsames Verständnis" darüber, "dass die Länder bei wachsender Nachfrage Angebote für Auffrisch-Impfungen mit einer geeigneten Infrastruktur machen können". Ziel müsse auch sein, jeden Impfberechtigten, "zum Beispiel per Brief über das Angebot einer Auffrischimpfung" zu informieren. Im Entschluss der GMK finden die Einwürfe des BMG keine Erwähnung.
Foto: Impfspritze mit Moderna wird aufgezogen, über dts Nachrichtenagentur