Eine Mehrheit der Bundesbürger ist für die Einführung der 2G-Regel im öffentlichen Leben. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des "Handelsblatts" (Dienstagausgabe) sprachen sich 69 Prozent für die 2G-Regel in allen Bereichen des öffentlichen Lebens aus - also Zugang nur für Genesene und Geimpfte. Ihnen gegenüber stehen 27 Prozent, die gegen die Einführung votierten.
Vier Prozent zeigten sich unentschlossen. Aktuell ist die Coronalage in Deutschland im Kontext der vierten Corona-Welle wieder angespannt, die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner stieg am Montag erstmals über die Marke von 200. Das RKI meldete über 15.513 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Angesichts der rasant steigenden Zahlen nimmt auch die Debatte um die Einführung der 2G-Regel in Deutschland Fahrt auf.
In Sachsen, das mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 491,3 am Montag den höchsten Wert bundesweit meldete, gilt 2G bereits unter anderem für Gaststätten. Das heißt, nur Genesene und Geimpfte haben Zutritt, ein negativer Test reicht nicht. Auch in Baden-Württemberg steht die Einführung der 2G-Regel zur Debatte. Yougov hatte im Auftrag des "Handelsblatts" am 8. November über ein Online-Panel 563 Perosnen befragt. Folgende Frage wurde den Teilnehmern gestellt: "Zur Eindämmung der vierten Corona-Welle gibt es Forderungen, im öffentlichen Leben generell die 2G-Regel - also Zugang nur für Genesene und Geimpfte - einzuführen. Unterstützen Sie diese Forderung?"
Foto: 2G-Hinweisschild an einer Bar, über dts Nachrichtenagentur