Auf der Brückenverbindung zwischen dem russischen Festland und der Krim hat es am Samstagmorgen eine Heftige Explosion und anschließend einen Brand gegeben. Die staatliche russische Agentur RIA Novosti berichtete zunächst von einem brennenden Kesselwagen, und dass die Brücke für den Verkehr gesperrt sei, später hieß es, um 6:07 Uhr (Ortszeit) sei auf dem Straßenteil der Brücke nahe der Halbinsel Taman ein Lastwagen in die Luft gesprengt worden. Die Agentur berief sich auf einen Bericht des "Nationale Anti-Terrorismus-Komitees".
Angeblich habe es keine Opfer gegeben. Auf Bildern war zu sehen, dass ein Teil der Straßenverbindung ins Wasser gestürzt und offensichtlich unpassierbar war. Das ukrainische Online-Magazin "Ukrainska Pravda" verbreitete zudem ein Video, das die Explosion zeigen soll. Demnach sei angeblich der ukrainische Inlandsgeheimdienst (SBU) für den Vorfall verantwortlich und habe eine Sprengung im Rahmen einer "Spezialoperation" durchgeführt. Die einschließlich der Zufahrten an Land rund 19 Kilometer lange Krim-Brücke überquert die Straße von Kertsch, die Insel Tusla, einen Flachwasserbereich und die Nehrung der Halbinsel Taman. Sie besteht aus einem Brückenbauwerk für eine vierspurige Autobahn und südlich davon einem gesonderten Bauwerk für die parallel dazu verlaufende und zweigleisig geplante Eisenbahnstrecke. Damit gilt dieses Objekt als größte von Russland erbaute Brücke. Die Straßenverbindung wurde im Mai 2018 offiziell eröffnet, seit Ende 2019 gibt es auch Bahnverkehr.
Foto: Aufnahme, die die Explosion auf der Krim-Brücke zeigen soll, über dts Nachrichtenagentur