Nachdem alte Sendungen von Komiker Otto Waalkes beim WDR mit einem Warnhinweis versehen wurden, gibt es jetzt auch einen Gefahrenhinweis bei Harald Schmidt.
Der WDR holt alte Erfolgs-Shows aus der Mottenkiste. Da damals Meinungsfreiheit und Humor fast grenzenlos waren, muss heute mit einer Art Beipackzettel vor Risiken und Nebenwirkungen gewarnt werden. 50 Jahre alte Folgen der „Otto-Show“ sind für den WDR aus heutiger Sicht möglicherweise diskriminierend. In der Mediathek gibt es deswegen vor Beginn der Ausstrahlung einen Warnhinweis. „Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen mit diskriminierender Sprache und Haltung“, bzw. „Passagen, die heute als diskriminierend betrachtet werden“.
Otto Waalkes (75) kann das kaum nachvollziehen. „Als ob es keine anderen Probleme gäbe als alte Otto-Scherze“, sagt er zu BILD.
Auch eine Comedy-Show von Harald Schmidt und Herbert Feuerstein (Schmidteinander, 1990-1994) wurde jetzt mit diesem Warnhinweis versehen. Schmidt ist entzückt, sagt zu BILD: „Weltklasse! Ein echter Schmidteinander-Gag. Nur schade, dass der selige Feuerstein das nicht mehr erlebt hat.“
Michael Mross bei Harald Schmidt (2000) ab Min. 34