Eine neue islamistische Terror-Theorie präsentiert der Kölner Stadt-Anzeiger: Terroristen werden laut eines "Experten" meist in Gefängnissen radikalisiert - "Sie sind vom Tod fasziniert"
Für den Islam-Experten Olivier Roy ist nicht eine gescheiterte Integration die Ursache für die Radikalisierung islamischer Jugendlicher. Auch würden diese in der Regel nicht in muslimischen Gemeinden radikalisiert, sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe).
Die Radikalisierung vollziehe sich vor allem in Gefängnissen oder in kleinen Gruppen. Verantwortlich für die Radikalisierung sei eine Dekulturation der Religion. Diese verbunden mit einer Faszination für den Tod bilde das tödliche Gemisch für den Terrorismus. "Sie glauben nicht an eine bessere muslimische Gesellschaft.
Sie wollen nicht einmal leben, um in eine bessere Gesellschaft zu kommen, sondern sie haben einen apokalyptischen Blick für die Zukunft. Und mit diesem apokalyptischen Blick geht es nicht um Übermittlung oder um Rechtmäßigkeit, es geht nur ums Paradies, das ist alles", sagt Roy.