Verfassungsschutz: Kinder der zum IS ausgereisten Dschihadisten gelten als besonderes Sicherheitsrisiko. Sie wurden zu Killerbestien gedrillt und könnten nun nach Deutschland zurückkehren.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) schlägt Alarm. Befürchtung: Die Rückkehr von sogenannten Kinder-Dschihadisten. Diese wurden zuvor brutal gedrillt.
In Videos zeigt die Terrormiliz ihrer Gefolgschaft, wie Kinder wehrlose Gefangene ermorden. Die Filme sollen andere Radikale anspornen, dabei könnten die Streifen abstoßender und unheimlicher kaum sein.
Wie grausame Marionetten schreiten die Jungen darin zur Tat, teilweise sind sie erst wenige Jahre alt. Systematisch indoktriniert und aufgehetzt gegen die "Ungläubigen", wurden sie ausgebildet als Gotteskrieger der Zukunft.
Der Verfassungsschutz (BfV) befürchtet, dass Kinder-Dschihadisten nach Deutschland zurückkehren. "Damit könnte auch hier eine neue Dschihadistengeneration herangezogen werden", sagt BfV-Chef Hans-Georg Maaßen. "Dieses Risiko muss die Gesellschaft sehr genau im Blick behalten und sich konzeptionell entsprechend aufstellen." Doch bislang fehlt eine einheitliche Strategie, die das Handeln von Bund und Ländern, Sicherheitsbehörden, Jugend- und Sozialämtern, Familiengerichten aufeinander abstimmt.