Schwerin: Bundesanwaltschaft lässt Terrorverdächtigen festnehmen. Er wollte einen Sprengstoffanschlag zu verüben, um eine möglichst große Anzahl von Personen zu töten und zu verletzen.
In Schwerin haben Spezialkräfte der Bundespolizei und des Bundeskriminalamtes am frühen Dienstagmorgen einen 19-jährigen Syrer wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat festgenommen.
Der Beschuldigte sei dringend verdächtig, die Begehung eines islamistisch motivierten Anschlags mit hochexplosivem Sprengstoff in Deutschland geplant und bereits konkret vorbereitet zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit.
Nach den bisherigen Erkenntnissen habe der Mann spätestens im Juli 2017 den Entschluss gefasst, einen Sprengstoffanschlag zu verüben, um eine möglichst große Anzahl von Personen zu töten und zu verletzen.
In der Folge habe er mit der Beschaffung von Bauteilen und Chemikalien begonnen, die für die Herstellung eines Sprengsatzes benötigt werden, so die Karlsruher Behörde.
Ob der Beschuldigte bereits ein konkretes Ziel für seinen Sprengstoffanschlag ins Auge gefasst hatte, sei derzeit noch unklar. Anhaltspunkte für eine Mitgliedschaft des Beschuldigten in einer terroristischen Vereinigung gebe es derzeit nicht.