Nachdem in Köln Polizei und Bundesanwaltschaft womöglich einen Terroranschlag mit Biokampfstoffen vereitelt haben, hat der BGH Haftbefehl gegen den verdächtigen Tunesier Saifallah H. erlassen, der als Flüchtling 2016 einreiste.
Bei dem Fund handelt es sich um größere Mengen des Weltkriegs-Giftes Rizin, das er in in seiner Hochhauswohnung gelagert hatte. Das Toxin wurde während des Ersten Weltkrieges von den USA als biologischer Kampfstoff getestet, im Kalten Krieg von östlichen Geheimdiensten verwendet. Ein Ermittler spricht vom „größten Gefahrenpotential, das jemals in Europa gefunden wurde.“
Die BILD berichtet, dass Teile des Rizin-Giftes nun verschwunden seien. Wohin weiß niemand.
Der 29-Jährige Tunesier soll beabsichtigt haben, mit den Zutaten eine hochtoxische Angriffswaffe in seiner Wohnung im Stadtteil Chorweiler zu fertigen, berichteten "Kölner Stadt-Anzeiger" und "Express" am Mittwoch unter Berufung auf Sicherheitskreise.
So hätten die Fahnder in der Wohnung des Verdächtigen den Giftstoff Rizin gefunden.
Der 29-jährige Mann soll im November 2016 nach Deutschland eingereist und bislang nicht polizeilich aufgefallen sein. Nach einem Hinweis hatten die Ermittler den Mann observiert und am Dienstagabend in dem Hochhaus in Köln-Chorweiler festgenommen.
Er soll bei einem Internethändler mehrere Stoffe bestellt haben, die zur Herstellung einer Bombe geeignet sind.
Foto: Polizist, über dts Nachrichtenagentur