Ein Tag nach dem Tod von Khashoggi: Das türkische Fernsehen veröffentlichte ein Video, in dem Beamte der saudischen Botschaft in Istanbul Dokumente im Innenhof verbrennen.
Kein Tag vergeht, ohne dass in türkischen Medien pikante Details über die Umstände des Khashoggi-Mords bekannt gegeben werden.
Und in dem letzten anstößigen Beweisstück, das die Theorie stützt, dass Khashoggis Mord eine vorsätzliche Handlung war, die von einem hohen Beamten in seiner Regierung, wenn nicht vom Kronprinzen selbst angeordnet wurde, hat ein türkischer Fernsehsender Aufnahmen von Mitarbeitern des saudischen Konsulats ausgestrahlt: Botschafts-Angestellten verbrannten im Innenhof offenbar brisante Dokumente - einen Tag nach dem Khashoggi-Mord.
Waren dies Unterlagen, die das Opfer mit in die Botschaft brachte? Davon ist stark auszugeben. Eher unwahrscheinlich ist, dass Botschaftsmitarbeiter den Innenhof zur Müllverbrennung nutzen.
Es dürfte schon sehr ungewöhnlich sein, dass in einer Botschaft Dokumente in einem Innenhof verbrannt werden. Dies lässt auf einen brisanten Inhalt schließen. Warum Innenhof? Weil es in der Botschaft nur eine Zentralheizung gibt.
Peinlich nur, wenn eine Drohne das Geschehen von oben filmt und zuvor ein Mord passierte.
Per "Middle East Eye" hat der türkische Fernsehsender "A Haber" am Montag ein Video veröffentlicht, das anscheinend von einer kleinen Drohne von Konsulatsmitarbeitern gefilmt wurde, die Dokumente in ein Feuer außerhalb des Konsulats warf.
BREAKING — Turkish TV @tvahaber broadcasts images showing Saudi Consulate staff in Istanbul are burning documents one day after #Khashoggi murder pic.twitter.com/eeoDiCsn12
— Ragıp Soylu (@ragipsoylu) October 22, 2018