Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an den indischen Wirtschaftswissenschaftler Abhijit Banerjee, die französische Ökonomin Esther Duflo und den US-Ökonom Michael Kremer.
Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mit. Sie wurden für ihren experimentellen Ansatz zur Linderung der Armut in der Welt ausgewählt.
"Wir wollen sicherstellen, dass der Kampf gegen Armut auf wissenschaftlichen Fakten beruht", sagte Esther Duflo, die im Anschluss an die Bekanntgabe per Telefon zugeschaltet wurde. Die Vorstellung, die viele Menschen von Armen hätten, seien oft Karikaturen.
Die Auszeichnung gilt als der renommierteste Preis im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Preis als Wirtschaftsnobelpreis bezeichnet, da er jährlich zusammen mit den Nobelpreisen verliehen wird und mit der gleichen Preissumme dotiert ist.
Der Wirtschaftsnobelpreis wurde im Gegensatz zu den anderen Nobelpreisen allerdings nicht von Alfred Nobel gestiftet, sondern nachträglich im Jahr 1968 von der Schwedischen Reichsbank anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens. Verliehen wurde die Auszeichnung zum ersten Mal im Jahr 1969.
Foto: Bekanntgabe Wirtschaftsnobelpreis am 14.10.2019, über dts Nachrichtenagentur