So lügt Berlins Bürgermeister: Müller spricht von 30-Jährigen Corona-Toten aus seinem Bekanntenkreis. Statistik zeigt jedoch keine Todesfälle in der Altersgruppe. Panikmache für Lockdown.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) wollte am Donnerstag in seiner Rede zur Corona-Politik die Gefährlichkeit der Pandemie verdeutlichen und schreckt dabei auch offensichtlich vor dreisten Lügen nicht zurück.
Die „Einschläge“ kämen näher, sagte Müller und sprach von vier Personen aus seinem Bekanntenkreis. Ein Paar sei jetzt wegen Covid-19 auf der Intensivstation, zwei ältere Menschen seien gestorben. Er spreche jeden Tag mit der Charité und Vivantes, sagte Müller. Und es treffe eben auch Jüngere. So wie einen Türken, ein „Kerl wie ein Baum“, „30 Jahre alt“, sei verstorben. „Mich berührt das“, sagte Müller.
Alles frei erfunden?
Die AfD inspizierte die Statistik und setzte den Regierenden in der spontanen Fragestunde unter Druck. Die aktuellen Zahlen des Senats wiesen keine Todesfälle in dieser Altersgruppe aus, sagte der Abgeordnete Marc Vallendar. Müller kam ins Schwimmen, vielleicht sei der Mann auch schon über 30 gewesen. Der Regierende Bürgermeister schüre Angst, verbreite Fake News, twitterte Vallendar.