In der Nacht zum Dienstag ereignete sich offenbar am AKW Fukushima eine enorme Explosion. Das zeigt die Webcam von Tepco. Bis jetzt gibt es allerdings keine Erklärung dafür. - Strontium im Grundwasser.
Das Atomkraftwerk Fukushima ist aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt - das bedeutet jedoch nicht, dass die Probleme dort kleiner geworden sind. Im Gegenteil. Die Kernschmelze bei den Atomreaktoren läuft weiter. Luft, Wasser, Erde werden radioaktiv verstraht. Jetzt tauchte ein Video auf, welches merkwürdige Vorgänge am AKW zeigt.
Das Video zeigt bis Minute 2 wie im Zentrum der Anlage offenbar Qualm aufsteigt. Dann wird praktisch die ganze Anlage von einer Art ionisiertem Rauch taghell eingehüllt. Von offizieller Seite gab es dazu keine Erklärung. Es sieht aber ganz danach aus, als wenn man nachts vielleicht radioaktiven Dampf ablässt? Was ist dort wohl passiert?
AKW Fukushima: Merkwürdige "Explosion?" ab Minute 2
Strontium im Grundwasser nachgewiesen
Bei der Atomruine Fukushima wurde nachweislich das gefährliche Material Strontium entdeckt. Wie der Betreiber Tepco mitteilte, habe man nahe der Meerwasseraufnahme des AKW radioaktives Strontium gefunden. Dessen Konzentration liege bis zu 240-fach höher, als es die Obergrenze erlaubt. Nach Angaben der Atomaufsichtsbehörde wurde das Element zudem im Grundwasser bei den beschädigten Reaktoren 1 und 2 des AKW entdeckt.
Es sei das erste Mal, dass man Strontium im Grundwasser nachweisen konnte, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Zuvor sei das Metall bei Bodenproben an verschiedenen Orten in der Unglücksprovinz Fukushima gefunden worden. Wissenschaftler bezeichnen das Metall als "Knochenkiller", da es das Knochenmark schädige und und Leukämie (Blutkrebs) auslösen könne. Unterdessen teilte der Betreiberkonzern Tepco weiter mit, dass wegen technischer Mängel noch nicht wie geplant eine neue Anlage zur Dekontaminierung verseuchten Wassers getestet werden könne.
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