55.000 Visa für Familiennachzug im ersten Halbjahr 2018. Damit stieg die Zahl der seit 2015 erteilten Einreiseerlaubnisse auf insgesamt fast 350.000.
Im ersten Halbjahr 2018 hat Deutschland weltweit knapp 55.000 Visa im Rahmen des Familiennachzugs vergeben. Das geht aus Zahlen des Auswärtigen Amts hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch) vorliegen.
Damit stieg die Zahl der seit 2015 erteilten Einreiseerlaubnisse auf insgesamt fast 350.000.
Die meisten Empfänger stammten aus Syrien und dem Irak. Seit Januar des laufenden Jahres gingen 12.000 Visa an syrische und 4500 an irakische Staatsangehörige.
Nach einem starken Anstieg in den vergangenen drei Jahren stagnierte zuletzt die Zahl der Familiennachzüge. So wurden 2015 knapp 73.000 Visa vergeben, 2016 waren es dann bereits rund 104.000. 2017 stieg die Zahl auf fast 118.000. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden gut 27.000 Visa für Familienzusammenführungen vergeben.
Nicht berücksichtigt sind dabei die Angehörigen subsidiär Schutzberechtigter. Sie waren seit 2016 vom Familiennachzug ausgenommen. Erst ab diesem Mittwoch ist auch für diese Gruppe der Familiennachzug wieder möglich, dann dürfen monatlich bis zu 1000 Angehörige einreisen. Die in den vergangenen Jahren erteilten Visa gingen an Angehörige anerkannter Asylberechtigter sowie Flüchtlinge gemäß der Genfer Konvention.