Spannende Woche: US Banken zeigen tief rotes Zahlenwerk. Außerdem jede Menge Konjunkturdaten.
JPMorgan Chase, Merrill Lynch, Citigroup und einige kleinere Finanzhäuser präsentieren in dieser Woche die Zahlen des 1. Quartals. Die Bullen hoffen, dass die Quartalszahlen der Banken nicht so schlecht ausfallen wie erwartet. Die Pessimisten dagegen gehen davon aus, dass im 1. Q noch einige unentdeckte Leichen aus dem Keller geholt werden.
Das könnte dann eine herbe Enttäuschung für Wallstreet werden. Wichtig für die Märkte ist die Frage, ob die Verluste im Finanzsektor größer oder kleiner werden.
Bei JPMorgan geht man davon aus, dass sich die Gewinne halbiert haben. Bisher war das Finanzhaus nicht im Minenfeld der Kreditmüllgranaten zu sehen. JPM soll „nur“ 29 Milliarden an miesen Krediten in den Büchern haben. Hier kommt es vor allem darauf an, welchen einen Ausblick das Finanzhaus gibt.
Außer den Banken berichten noch: Intel, IBM, Google und eBay.
Außerdem stehen noch Producer Price, Inflation, Beige Book, Hausverkäufe und Industrieproduktion auf dem Programm. Analysten rechnen damit, dass die Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten kein Spaß sein wird.
Es wird also eine spannende Woche. Erwartung:PPI + 0,6%Inflation + 0.2%
Die letzte Veröffentlichung der Inflationsdaten war schon eine Überraschung, weil sie so niedrig ausfielen. Insbesondere die Benzinpreise seien angeblich um 0,2% gefallen. Manche Verbraucher fragen sich, an welcher Tankstelle in den USA die Behörden wohl ihre Daten erheben.