Die Atomwolke aus Japan hat mittlerweile die ganze nördliche Hemisphäre verseucht. Die Strahlenwerte sind zwar angblich nicht gesundheitsschädlich - doch was passiert, wenn das Unglück im Atomkraftwerk Fukushima weiter außer Kontrolle gerät und das AKW noch Monate oder gar Jahre vor sich hin strahlt?
Das Rheinische Institut für Umweltforschung an der Universität zu Köln mit einer Analyse der Ausbreitung der radioaktiven Wolke nach einem Reaktorunfall in Fukushima. Die Animation zeigt eine mögliche Ausbreitung der Radionukleide (Caesium 137 Isotop). Die kontinuierliche Freisetzungsmenge ist sehr unklar, deshalb sind die Ausbreitungsrechnungen rein qualitativ zu interpretieren. Ausbreitung in Bodennähe (Level 1) und in 5000 Meter Höhe (Level 16).
Als Quellstärke wurde 1015 Bq/d angenommen, das ist etwa ein Zentel der Emissionsrate von Tschernobyl. Es handelt sich um ein "worst case scenario" mit kontinuierlicher Freisetzung. Der Wert 0.001 Bq/m3 entspricht etwa ein Millionstel der Quellenkonzentration. Bei Entfernungen von mehr als ca. 2000 km von der Quelle sind somit die radioaktiven Konzentration nicht gesundheitsschädlich
Die Rechnungen starten fiktiv am 15.03. 00 UTC und werden weiter fortgeführt, um den interkontinentalen Transport zu demonstrieren.
Strahlenausbreitung in Bodennähe (Level1)
Dispersion in the near surface level (Level 1)
Strahlenausbreitung in 5000m Höhe (Level16)
Dispersion in 5000 m hight (Level 16).
Source: EURAD
These animations display a potential dispersion of the radioactive cloud (Caesium 137 Isotope) after a nuclear accident in reactor Fukushima I. The continuous release rate is very uncertain, thus the calculations have to be interpreted qualitatively. Dispersion in the near surface level (Level 1) and in appr. 5000 m height (Level 16). The release rate is estimated as 1015 Bq/d. This is appr. one tenth of the Chernobyl release. This simulation is a so called "worst case scenario" with continuous release rate. The value of 0.001 Bq/m3 correspond to appr. one millionth of the concentration at the source. At distances more than appr. 2000 km away from the source, the concentrations are not harmful to health. The simulation starts fictitious at 15.03. 00 UTC and will continue to run in order to demonstrate the intercontinental transport.
Prognose der Ausbreitung der radioaktiven Wolke aus Fukushima in den nächsten Tagen: (Forecast atomic cloud Fukushima)
Farben: Orange: sehr hoch, gelb: hoch, helblau: ziemlich hoch, dunkelblau: erhöht (aber noch akzeptabel), violett: fast normal. Die Farbskalierung zeigt derzeit insgesamt 5 Farben. Mit „Area E = orange“ werden Gebiete gekennzeichnet, die derzeit mit einer Effektivdosis von ca. 10 Milli-Sievert pro Stunde belastet werden. Das ist mehr als das 10000fache der normalen Strahlung. Die „Area A“ (violette Farbe) begrenzt eine Region mit einer maximalen Belastung von 0,3 Mikro-Sievert pro Stunde. Dieser Wert entspricht der Dosisleistung der mittleren globalen Hintergrundbelastung. Quelle: ZAMG
VIDEO: Aufnahmen vom AKW Fukushima von letztem Freitag