Nobel abgeschoben: Linienflug war zwar gebucht und bezahlt (467 Euro), wurde aber storniert. Das BAMF spendierte Terroristen-Leibwächter Sami A. dann doch lieber einen Privtjet auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.
Bei der umstrittenen Abschiebung des Tunesiers Sami A. kostete allein das von der Bundespolizei angemietete Charterflugzeug 34.848 Euro. Das teilte die Bundespolizei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) mit. Die Kosten werden demnach von der Ausländerbehörde Bochum getragen. Für einen zuvor stornierten Linienflug schlugen zusätzlich 467,84 Euro zu Buche.
Sami A. war am 13. Juli abgeschoben worden, obwohl das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen noch vor der Landung des Flugzeugs in Tunesien ein Abschiebeverbot erteilt hatte.
Das Gericht verfügte außerdem, dass der Tunesier auf Kosten des Steuerzahlers nach Deutschland zurückgeholt werden muss.
Dagegen hat das Land Nordrhein-Westfalen Beschwerde eingelegt; die Entscheidung liegt beim Oberverwaltungsgericht Münster. Es wird in rund vier Wochen über den Fall entscheiden.