Gold im Vorfeld der Fed-Sitzung durch geopolitische Risiken unterstützt.
Von Commerzbank Commodity Research
Während Gold und Silber den Handel am Montag mehr oder weniger unverändert bei knapp über 1.300 bzw 20,5 USD je Feinunze beendeten, legte einzig Platin nennenswert um knapp 1% auf rund 1.490 USD je Feinunze zu. Gold, Silber und Co. sollten jedoch angesichts der weiter angestiegenen geopolitischen Spannungen – erneute Zuspitzung der Lage im Ukraine-Russland-Konflikt und weitere militärische Aktionen Israels im Gazastreifen – erst einmal gut unterstützt bleiben: Heute treffen sich Vertreter der EU in Brüssel, um eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland zu beschließen, die unter anderem auch den russischen Finanzsektor betreffen dürften.
Zudem hat die israelische Armee in der Nacht Gaza wieder unter Beschuss genommen. All dies dürfte die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen unterstützen. Mit größeren Preisausschlägen nach oben ist angesichts der heute beginnenden zweitägigen Sitzung der US-Notenbank Fed allerdings nicht zu rechnen, da die Marktteilnehmer erst einmal deren Ergebnisse abwarten dürften. Zwar befindet sich die Fed eigentlich auf „Autopilot“, im Falle von Überraschungen im Wortlaut der Pressemitteilung könnte es jedoch durchaus zu größeren Preisbewegungen im Anschluss an die Sitzung kommen.