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AfD Hamburg: 70% der Wahlplakate zerstört

In Hamburg sind offenbar wohlorganisierte Trupps unterwegs, die systematisch ganze Straßenzüge von AfD-Plakaten "säubern" oder "reinigen". AfD: Staatsschutz ermittelt, Politik schweigt.



In Hamburg sind offenbar wohlorganisierte Trupps unterwegs, die systematisch ganze Straßenzüge von AfD-Plakaten "säubern" oder "reinigen". An die 70 Prozent aller Wahlplakate sind auf diese Weise zerstört, entfernt und vernichtet worden. Die Aktion richtet sich ausschließlich gegen die AfD, denn die Plakate der Altparteien, die gleich daneben stehen, bleiben vom Vandalismus durchweg verschont. Zu den kriminellen Aktivitäten bekennt sich ganz offen eine "Antifa-Stadtreinigung", der überwiegend, offenbar aber nicht ausschließlich linke Kräfte angehören.


AfD-Sprecher Konrad Adam stellt dazu fest: "Die Sprache kommt uns doch bekannt vor. Sie erinnert an eine Zeit, die von der Antifa gern als Deutschlands finsterste Jahre bezeichnet wird. Da hat die Antifa auch recht; nur hat sie daraus nichts gelernt. Wer hat die Deutschen denn zum letzten Mal in großem Stil dazu aufgerufen, das Land von wem und von was zu säubern? Und wer macht sich heute einen üblen Spaß daraus, die politischen Gegner zum Spießruten-Laufen durch die Straßen zu treiben, die dann anschließend von der Stadtreinigung unter dem Einsatz von Wasserwerfern demonstrativ gesäubert werden"?


Adam nannte es einen Hohn, dass diese Sprache ausgerechnet von Leuten gesprochen wird, die von sich behaupten, aus der Vergangenheit etwas gelernt zu haben. Wer ständig "Nie wieder!" brülle, solle auch danach handeln. "Allein die Sprache ist verräterisch, die Taten sind es dann erst recht", sagte Adam. Auf die Häuser mehrerer AfD-Kandidaten für die Bürgerschaftswahl in Hamburg sind Anschläge verübt worden, Wände wurden beschmiert, Fenster eingeworfen und so weiter. Der Staatsschutz ermittelt; nur die Politik schweigt.
 

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