Konzernvorstände, Industrieverbände und Gewerkschaftsführer wirken mit am Zerstören der eigenen Existenz. Sie unterstützen die unsinnige Energiewende zur Weltklimarettung und treiben so ihre Mitarbeiter und ihre Mitglieder in die Arbeitslosigkeit.
Von Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel
Es ist unverständlich und unglaublich, dass sich die Industrie nicht gegen die Energiewende wehrt, die mit immer höheren Energiekosten die Betriebe in die Pleite oder ins Ausland treibt. Viele Industriemanager, Industrieverbände und wissenschaftliche Institute unterstützen sogar die ideologische Energiepolitik der Ampelregierung. Diese Haltung kann nicht am mangelnden Wissen liegen. Ihnen sollte klar sein, mit teurem Zufallsstrom aus Wind und Sonne (Fakepower) kann kein Industrieland versorgt werden. Die Akteure von Industrie und Wissenschaft haben Zugang zu allen Daten und können sie mit ihrer Fachausbildung auch richtig bewerten. Das gilt weitgehend nicht mehr für die Bundesministerien. Hier wurden von der Ampelregierung nach Angaben von Dr. Manfred Haferburg (Achse des Guten) 40.000 Fachleute gegen 50.000 grüne Ideologen ausgetauscht.
Profiteure zerstören ihre eigene Existenz
Die Stützung der Energiewende durch Industrie und Wissenschaft dürfte der kurzfristige Vorteil sein. Viele Industriebetriebe sind Profiteure der Wende. Sie fertigen und montieren Fakepower-Anlagen, bauen neue Stromtrassen, verstärken das Niederspannungsnetz und liefern die vielen neuen Umspannstationen, die nur für die Energiewende benötigt werden. Der geplante Aufwand liegt nach heutigen Preisen bei weit über einer Billion (1.000.000.000.000 Euro). Jeder Bundesbürger müsste dafür über 120.000 Euro aufbringen. Es dürfte klar sein, dass dieses Vorhaben zu nicht mehr bezahlbaren Strompreisen führt und nicht zu finanzieren ist. Die Profiteure verdienen kurzfristig an utopischen Planungen, die längerfristig auch ihre eigene Existenz zerstören.
Profiteure sind auch die wissenschaftlichen Institute, die die Energiewende unterstützen. Forschungsprojekte mit dem Hinweis „Für die Energiewende“ oder
„zur Klimarettung“ werden großzügig und weitgehend ohne Nachkontrolle (Befund des Bundesrechnungshofes) mit Steuergeldern finanziert. Kritische Veröffentlichungen zur Energiewende werden dagegen mit dem Entzug von Forschungsmitteln bestraft. So verleugnen viele Wissenschaftler ihre Erkenntnisse und veröffentlichen nur Artikel, die der Regierungslinie nicht widersprechen.
Für Gewerkschaften ist Klimaschutz wichtiger als Arbeitsplätze
Nicht nachvollziehbar sind die Aktionen der Gewerkschaftsführungen. Die Unterstützung der Energiewende zur Weltklimarettung ist ihnen wichtiger als Arbeitsplätze. BASF, Miele und viele weitere Betriebe verlagern die Produktion in Länder mit geringen und berechenbaren Energiekosten, weil die Fertigung in Deutschland wegen der hohen und weiter steigenden Stromkosten nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Dagegen wird nicht demonstriert.
Es werden höchstens Abfindungen und Frühverrentungen ausgehandelt, die mehr als unsicher sind bei einer zurückgehenden Wirtschaftsleistung in Deutschland. Denn woher soll das Geld kommen? Demonstriert wird nach altem Brauch für höhere Löhne, die den notleidenden Industriebetrieben abverlangt werden. So beschleunigen die Gewerkschaften den Niedergang der deutschen Industrie zusätzlich. Viele Mitglieder haben das erkannt und ihre Gewerkschaft verlassen.
Gewerkschaften und Arbeitgeber müssen gegen die Ampel-Regierung streiken
Die heutige Situation erfordert gemeinsame Aktionen und Demonstrationen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gegen die Energiepolitik der Ampelregierung. Zur Durchsetzung müssten selbst Generalstreiks geplant werden. Nur durch die Beendigung der Energiewende und eine Freigabe aller Energieträger zur marktgerechten Versorgung lassen sich der sonst fortschreitende Niedergang der Industrie und Arbeitsplatzverluste verhindern. Mit der Beendigung der Energiewende wird der Strompreis halbiert und stabilisiert. Neue teure Stromleitungen brauchen nicht gebaut zu werden. Deutschland würde wieder wettbewerbsfähig. Die Abwanderung der Industrie würde gestoppt und sogar gewendet. Investitionen in Deutschland würden sich bei steigenden Gewinnen wieder lohnen. Dann können die Gewerkschaften einen gerechten Anteil an den Gewinnen fordern, der die Kaufkraft ihrer Mitglieder erhöht. Auch die Steuereinnahmen würden steigen.
Die Akteure sollten keine Angst vor den Folgen eines Generalstreiks gegen die Regierung haben. Diese Regierung führt Deutschland mit ihrer ideologischen Energiewende im Namen des Weltklimaschutzes in den Blackout, der zu einem Chaos mit vielen Toten führt. Dies gilt es zu vermeiden. Unsere Energieversorgung müssen wieder echte Fachleute sichern
Regierung will die teure Energiewende weiter treiben
Nach wiederholten Angaben von Bundeskanzler Scholz investiert die Bundesrepublik in die Energiewende jährlich mehr als 100 Milliarden Euro. Die Zuwendungen sollen auch im nächsten Jahr nicht gekürzt, sondern durch neue Schulden und höhere CO2-Abgaben aufgebracht werden. Aufgewendet werden Steuergelder für den Netzausbau, für die Einspeisevergütungen von Fakepower nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), für Wärmepumpen, für E-Mobilität und für die energievernichtende Wasserstoffwirtschaft. Sie alle treiben den Strompreis in unvorstellbare Höhen. Ohne Energiewende können diese 100 Milliarden genutzt werden, um die Bundeswehr zu stärken, die Infrastruktur zu verbessern, die Renten zu stabilisieren und in Deutschland die Lebensqualität zu sichern.
Fakten bewerten
Wenn wir ein erfolgreiches Industrieland bleiben wollen, ist die Energiepolitik vom Kopf wieder auf die Füße zu stellen. Es müssen Fakten bewertet werden, statt an Ideologien zu glauben. Dazu verhilft, was der Stromverbraucherschutz NAEB fordert:
1. Den Klimawandel hinnehmen, EE-Strom (Solar-/Wind-/Biogas-) und EEG beenden.
2. Nord-Stream reaktivieren, ggf. Neubau - Kein unsinniges Wasserstoff Experiment.
3. Weiterhin Kohle-Strom, Kraftwerke reaktivieren, keine CO2-Langzeitspeicherung (CCS).
4. CO2-Steuer beenden, Klima-Schutz-Gesetz aussetzen, Klima- und Transformations-Fonds auflösen.
5. Kein Heizungsverbot / Wärmepumpenzwang, Wärmeschutzverordnung von 1995 statt GEG.
6. E-und Bio-Fuels und Batterie-Kfz-Mobilität stoppen.