Arbeiten bis 67 oder 70 oder bis der Arzt kommt. Niemals zuvor wurden deutsche Arbeitnehmer mehr vom Staat ausgepresst als heute. Die Steuerquote liegt gefühlt bei 70%. Konsequenz: Flucht aus Deutschland.
Einkommen ist die Provision des Staates zur Erarbeitung der Steuern
Deutsche hauen ab:
2016 verließen fast 300.000 Deutsche ihr Land. (2017 Zahlen liegen noch nicht vor)
Noch nie haben die Deutschen so lange für den Staat gearbeitet wie in diesem Jahr. Die Belastung mit Steuern und Abgaben erreicht nach Prognosen des Bundes der Steuerzahler (BdSt) 2018 einen Rekordwert.
Dennoch: Kein Politiker, keine Gewerkschaft hat diesen Raubzug je thematisiert. Steuersenkungen wären das Gebot der Stunde, um deutsche Arbeitnehmer zu entlasten. Doch Politiker trachten mit immer neuen Abgaben einzig danach, den Untertanen noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Denn dieses Gekld wird schließlich gebraucht. Wofür?
Das braucht wohl hier nicht weiter thematisiert zu werden...
Fakt jedenfalls ist: Rein rechnerisch arbeiten Bürger und Betriebe erst ab heute, Mittwochmorgen 4:40 Uhr, wieder für ihren eigenen Geldbeutel. Der Verband errechnet Jahr für Jahr den sogenannten Steuerzahlergedenktag, bis zu dem direkt oder indirekt für den Staat gearbeitet wird.
Die Gesamtbelastung, die alle Steuern und Abgaben ins Verhältnis zum Volkseinkommen setzt, beträgt demnach in diesem Jahr 54,3 Prozent. „Von jedem verdienten Euro bleiben somit nur 45,7 Cent zur freien Verfügung übrig“, sagte Reiner Holznagel, Präsident des Steuerzahlerbundes.
Wenn man alle anderen pfiffigen Einnahmequellen des Staates jedoch hinzu rechnet, dürfte es noch viel mehr sein. Allein Bußgelder für Falschparken, GEZ, oder andere Abgaben (EEG) summieren sich schnell auf einen höheren Betrag als die 54,3%, die der BdST errechnet hat.
„Obwohl die Steuerzahler im internationalen Vergleich sehr hohe Bruttoverdienste erzielen, rangieren sie mit ihrem Nettoeinkommen nur im Mittelfeld“, sagte BdST-Präsident Holznagel. Für eine echte Entlastung müsse der Steuertarif deutlich abgeflacht werden – sprich, Lohnsteigerungen dürften nicht mehr dazu führen, dass die Durchschnittssteuersätze der Bürger derart stark ansteigen.
Steuersenkungen aber dürften in Deutschland eine Illusion bleiben.
Steuerzahlerpräsident: Politik muss den Menschen endlich mehr Geld zurückgeben
Anlässlich des sogenannten "Steuerzahlergedenktages" am heute hat der Präsident des Bundes der Steuerzahler Deutschland, Reiner Holznagel, zugegeben, dass ihn die Politik manchmal frustriert. "Wenn ich mir die Belastung der Bürger und Betriebe anschaue und gleichzeitig sehe, wie viel Steuern und Sozialabgaben gezahlt werden, staut sich Ärger auf", sagte Holznagel den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".
"Die Politik muss den Menschen endlich mehr Geld zurückgeben – spürbar und umfassend", forderte Holznagel.
Die derzeitige politische Landschaft erinnere ihn an die deutschen Ergebnisse bei der Fußball-WM, so Holznagel weiter. "Auch dort gibt es kein Team, keinen Plan und keine gute Performance in der Regierung." Wenn er sich die "maßlose Ausgabenpolitik" der Großen Koalition ansehe, bleibe ihm "der Atem weg", sagte der Steuerzahlerpräsident.
Er werde allerdings nicht aufgeben, versprach Holznagel. "Auch wenn wir als Bund der Steuerzahler sehr dicke Bretter bohren müssen, geben wir nicht auf und kämpfen weiter."