Am Rande des zwölften AfD-Bundesparteitags hat der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen zunächst offen gelassen, ob er im Herbst erneut als Bundessprecher kandidieren wird. Er wolle sich nach der Bundestagswahl entscheiden, ob er noch mal kandidieren werde, sagte er dem Fernsehsender Phoenix.
Gänzlich ausschließen wollte Meuthen die Option aber nicht: "Es gibt viele, die mich dazu auffordern, die sagen, es sei sehr wichtig, weil sie mit meiner Arbeit sehr zufrieden sind. Und es ist ein offenes Geheimnis, dass es auch welche gibt, die mich gerne weg hätten", sagte der AfD-Chef.
Eine Wiederwahl zur dann dritten Amtszeit würde nach Meuthens Angaben eine Satzungsänderung erforderlich machen. Zu Beginn des Parteitages war ein von 50 Mitgliedern eingebrachter Abwahlantrag gegen Meuthen nicht für die Tagesordnung zugelassen worden.
Meuthen hob hervor, dass er mit Co-Parteichef Tino Chrupalla gut zusammenarbeite: "Wir haben eine gute, gemeinsame Arbeitsbasis, die existiert tatsächlich. Das wird gerne übersehen." Entgegen vieler Annahmen, seien die Bundessprecher nicht wild zerstritten: "Also von einem zerrütteten Verhältnis, wie das so gerne insinuiert wird, kann da keine Rede sein."
Foto: Jörg Meuthen, über dts Nachrichtenagentur