Die Sterbefallzahlen in Deutschland sind im März unter dem Durchschnitt der Vorjahre geblieben. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer Hochrechnung am Dienstag mit. Demnach starben in der Bundesrepublik im dritten Monat des Jahres insgesamt 81.359 Menschen.
Diese Zahl liegt elf Prozent oder 9.714 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat. In der 13. Kalenderwoche vom 29. März bis 4. April lagen die Sterbefallzahlen sechs Prozent oder 1.077 Fälle unter dem Vierjahresdurchschnitt für diese Woche.
Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Covid-19-Todesfälle ist derzeit bis einschließlich der elften Kalenderwoche (15. bis 21. März) möglich. In dieser Woche gab es laut dem RKI 954 Covid-19-Todesfälle.
Die Zahl sank damit gegenüber der Vorwoche um 140 Fälle. Die gesamten Sterbefallzahlen lagen in der elften Kalenderwoche 2.471 Fälle beziehungsweise zwölf Prozent unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre.
Die Statistiker führen als möglichen Grund auf, dass beispielsweise die Grippeerkrankungen, die normalerweise zu einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang führen, in dieser Wintersaison auf einem vorher nie erreichten, niedrigen Niveau liegen. Das wiederum könnte mit den Corona-Maßnahmen zusammenhängen. Insbesondere in den Jahren 2017 und 2018 waren die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht.
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