Österreich reagiert immer krasser: Nach Hausarrest für Ungeimpfte denkt Wien nun auch an nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Geimpfte. Die Grünen finden das gut.
Nach dem Hausarrest für Ungeimpfte denkt die österreichische Bundesregierung nun auch an nächtliche Ausgangsbeschränkungen für alle Bürger – also auch für Geimpfte. Dieser Vorschlag liege auf dem Tisch und darüber werde am kommenden Mittwoch entschieden, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Sonntagabend in der ORF-Nachrichtensendung „ZiB2“.
„Wir sitzen alle im gleichen Boot“, sagte Mückstein. Wenn ein allgemeiner Lockdown verhindert werden solle, sei eine Verringerung der Kontakte zwischen den Menschen zwingend erforderlich, so der Minister weiter. Die Beschränkungen würden ab 22 Uhr gelten und auch eine erneute Schließung der Nachtgastronomie bedeuten.
In Österreich soll ab Montag aufgrund steigender Corona-Zahlen ein "Hausarrest für Ungeimpfte" gelten. Demnach dürfen Personen ab zwölf Jahren, die weder geimpft noch genesen sind, ihre Wohnungen nur noch in Ausnahmefällen verlassen. Bei dem Lockdown für Ungeimpfte handele es sich demnach nicht nur um eine Empfehlung. Zusätzliche Streifen sollen die Kontrollen durchführen.