NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat mit Blick auf die veränderte Haltung seitens der Politik zur Impfpflicht eingestanden, dass hier eine Art Wortbruch geschehen ist. "Es wird genau das am Ende sein", sagte er den Sendern RTL und n-tv. "Man kann das Wort nicht halten, was man gegeben hat. Es waren auch Versprechen, die gegeben worden sind vor dem Hintergrund, dass man geglaubt hat, es würden sich alle impfen lassen."
Das sei nicht passiert, so Wüst. Jetzt müsse man aber mit dieser Situation umgehen. Er befürworte eine "breite Diskussion" zu dem Thema. Auch eine "Gewissensentscheidung" und eine entsprechende Abstimmung zur Impfpflicht im Bundestag sei richtig. "Es ist keine Kleinigkeit, aber wir müssen es jetzt tun, weil wir sonst aus der Dauerschleife von Lockerungen und Lockdowns nicht mehr rauskommen."
Foto: Aufgezogene Impfspritzen, über dts Nachrichtenagentur