Die russische Regierung hat den erwarteten NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands als "Fehler mit weitreichenden Folgen" bezeichnet. Die Sicherheit beider Länder werde durch den Schritt nicht gestärkt, sagte der russische Vize-Außenminister Sergei Rjabkow am Montag in Moskau. Man werde diese Situation nicht akzeptieren.
Die weltweite Sicherheitslage würde durch die nordischen NATO-Beitritte radikal verändert, fügte der Vize-Außenminister hinzu. "Das allgemeine Niveau der militärischen Spannungen wird zunehmen, die Berechenbarkeit in diesem Bereich wird geringer." Die genauen Konsequenzen, die der Kreml ziehen will, ließ Rjabkow zunächst noch offen. In Finnland und Schweden hatte sich am Wochenende eine breite Zustimmung für einen NATO-Beitritt abgezeichnet. Zeitnahe Mitgliedsanträge werden erwartet. Beide Länder ändern damit vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ihre jahrelange Strategie der Neutralität.
Foto: Kreml, über dts Nachrichtenagentur