Österreichs Klimakleber kriegen Geld aus Deutschland. Das sagt eine selbsternannte "Aktivistin". Bezahlt werden Aktivitäten und Propagandamaterial.
Nach Aktionen in Österreichs Hauptstadt Wien klebten sich die "Letzte Generation"-Aktivisten diese Woche auch in Graz (Steiermark) auf die Straße. Flyer, Banner und Plakate, die dabei zum Einsatz kommen, stammen aus dem sogenannten Climate Emergency Fund: "Reiche Leute", die "ein schlechtes Gewissen haben", würden in diesen Fonds einzahlen, erzählte Aktivistin Caroline Thurner (52) gegenüber dem Magazin "Profil". - Außerdem bestätigt sie, dass sie und weitere Klima-Kleber nach ihren Aktionen Rechnungen schreiben und beim Climate Emergency Fund einreichen: für Flyer, Vorträge oder andere Dinge, die sie für die "Letzte Generation" angehen.
Nicht nur das: Das radikale Protestieren ist für Chemikerin Thurner bald ein offizieller Job. Derzeit arbeitete sie pro Woche in ihrem normalen Beruf 40 Stunden und weitere 40 Stunden für die "Letzte Generation". Ihren bisherigen Job will sie aber zurückschrauben, um mehr Zeit für den Aktivismus zu haben, erklärt sie im Gespräch mit RTL. Dadurch verdiene sie zwar rund ein Drittel weniger als zuvor, dies sei aber noch "genug um die Lebensgrundlage zu decken".
Sie werde über den Fonds demnächst ein" freiberufliches, versteuertes Nebeneinkommen über 20 Wochenstunden Aktivismus" beziehen, sagte die Klima-Kleberin zu "Profil". Weitere Details verriet sie nicht – nur so viel: Die Abwicklung liefe über eine Kontaktadresse in Deutschland.