Die stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlands, Anke Rehlinger, spricht sich in der Coronapandemie für umfassendere 2G-Regeln aus.
Die Politik müsse über »den Zugang nur für Geimpfte und Genesene in bestimmten Bereichen wie Diskotheken, Veranstaltungen in Innenräumen und Gastronomie nachdenken«, sagte Rehlinger dem SPIEGEL. Einen erneuten Lockdown lehnt Rehlinger ab. Es dürfe »keine massiven Einschränkungen mehr für jene geben, die sich mit ihrer Impfung solidarisch gezeigt haben«, so Rehlinger.
Eine Impfpflicht für Pflegeberufe schloss sie nicht aus. »Meine persönliche Meinung ist: Wir sollten über 2G für bestimmte Berufe nachdenken.« Aktuell sei nicht der Zeitpunkt, das zu entscheiden, sagte Rehlinger. Aber es gehe »nicht nur um Selbstschutz, sondern in Heimen und Krankenhäusern besonders auch um den Schutz der Pflegebedürftigen«.
Rehlinger ist seit 2019 stellvertretende Vorsitzende der SPD. Sie kündigte an, beim Parteitag im Dezember erneut zu kandidieren: »Vor zwei Jahren wurde ich ermuntert, meinen Beitrag zu leisten, damit es der SPD besser geht. Ich will das fortsetzen.«