Schweden, Dänemark und Deutschland werden anders als geplant doch keine gemeinsame Ermittlungsgruppe zur Untersuchung der Lecks an den Nord-Stream-Pipelines bilden. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Schweden hat die Einrichtung eines internationalen "Joint Investigation Teams" abgelehnt.
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen soll Schweden die Ablehnung damit begründet haben, dass die Sicherheitseinstufung seiner Ermittlungsergebnisse zu hoch sei, um diese mit anderen Staaten zu teilen. In Berlin hieß es dazu, man erhoffe sich dennoch eine Zusammenarbeit mit schwedischen Behörden bei dem Thema. Erste, von deutschen Kräften vor Ort gemachte Aufnahmen sollen Schäden an den Gasleitungen zeigen, die offensichtlich für Explosionen sprechen. Schwedens Sicherheitsdienst hatte vergangene Woche mitgeteilt, die Ermittlungsergebnisse wiesen stark auf Sabotage hin.
Foto: Castoro 10 beim Bau von Nord Stream 2, über dts Nachrichtenagentur