SPD-Chefin Andrea Nahles kritisiert US-Präsident Donald Trump. Sie bedient sich des Nazi-Freisler-Jargons: "Feigling, Lump". Doch was schert sich die amerikanische Eiche, wenn sich eine deutsche Sau daran reibt.
Von Thomas Heck
Andrea Nahles war nie eine begnadete Rednerin.
Mir tut einfach ihre hysterische Stimme in den Ohren weh, vom Inhalt ganz zu schweigen. Über Bätschi hätte man ja noch lachen können. Doch wenn man bei Angriffen auf Trump auf Nazi-Sprache à la Freisler zurückgreifen muss, weil normales Reden offenbar nicht mehr möglich ist, sollte man seine eigene Position gerade als Deutsche einmal gründlich überdenken. Selbst wenn man einer unbedeutenden deutschen Splitter-Partei vorsitzt.
Zur Erinnerung: Roland Freisler ließ in Nazi-Deutschland 2600 politische Gegner hinrichten. Er war Präsident des berüchtigten Volksgerichtshofes, der höchsten juristischen Instanz des NS-Regimes für politische Strafsachen. Während seiner Hass-Tiraden bei Gericht sprach er oft von "Feigling" oder "schäbiger Lump"
Beim Parteitag der NRW-SPD in Bochum hat Andrea Nahles US-Präsident Donald Trump für seine Einwanderungspolitik kritisiert. SPD-Parteichefin Andrea Nahles hat US-Präsident Donald Trump für die zwischenzeitliche Trennung illegal Eingewanderter von deren Kindern in den Vereinigten Staaten kritisiert.
"Wer Kinder von ihren Eltern trennt, um daraus politisches Kapital zu schlagen, ist ein Feigling und ein Lump", sagte Nahles am Samstag beim Parteitag der nordrhein-westfälischen SPD in Bochum.
Doch was schert sich die amerikanische Eiche, wenn sich eine deutsche Sau daran reibt... zumal der demokratische Vorgänger Obama im Weißen Haus selbige Praxis rechtlich erst ermöglichte. Hiervon im übrigen kein einziges Wort.